Das eigentliche “Teekraut”
Kleine Teekräuterkunde: Der Begriff “Tee” bezeichnet im engeren Sinne einen heißen Aufguss der Blätter der Teepflanze. Die fermentierten Blätter kennen wir als Schwarzen und die frisch getrockneten Blätter als Grünen Tee. Letzterer ist vor allem für seine anregenden und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe bekannt. Die uns bekannten Früchte- oder Kräutertees gehören als Aufgüsse von Früchten und Kräutern in die Rubrik der “teeähnlichen Getränke“. Das macht sie allerdings nicht weniger wohltuend, schmackhaft und in Form verschiedener Kräutertees nicht weniger wirkungsvoll.
Uns bekannt ist dabei die positive Wirkung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, aber Tee enthält darüber hinaus auch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, je nachdem, aus welchem Kraut dieser hergestellt wird.
Teekräuterkunde: Unterstützend für die Schwangerschaft
Einer der bekanntesten sekundären Pflanzenstoffe, der in grünem und schwarzem Tee vorkommt, ist das Koffein mit seiner belebenden Wirkung auf Körper und Geist. In Schwangerschaft und Stillzeit solltest Du, genau wie bei Kaffee, aber nicht zu viel Koffein zu Dir nehmen. Eine gute Alternative sind Gelber und Weißer Tee. Sie werden aus den obersten Jungtrieben der Teepflanzen gewonnen und enthalten dadurch weniger Koffein.
Bei den Kräutertees sind es vorwiegend andere Stoffgruppen, die die vielfältigen Heilwirkungen bewirken. So zum Beispiel die ätherischen Öle. Als duftende Komposition der Natur werden sie häufig auch in der Aromatherapie oder als Raumduft eingesetzt. Im Tee haben Eukalyptus und Salbei eine lindernde Wirkung bei Erkältungen. Außerdem kann Kümmel bei Verdauungsproblemen helfen.
Nützliche Kräuter für Frauen
Eine weitere Gruppe sind die Gerbstoffe, oft auch Tannine genannt. Obwohl ihr Name eher ungesund und vor allem unappetitlich klingt, wirken sie oft antibakteriell, entzündungshemmend, adstringierend und schleimhautschützend. Zu viele Gerbstoffe lassen den Tee oft sehr bitter schmecken, so wie man es von Grünem Tee kennt, der zu lange gezogen hat. Während der Schwangerschaft solltest Du nicht allzu oft bitteren Tee trinken, zum Beispiel keinen Grüntee mit einer Ziehzeit größer als zwei Minuten, denn Gerbstoffe können sich negativ auf die Aufnahme von Folsäure und Eisen auswirken, zwei Stoffe, die Dein Körper ja zu dieser Zeit besonders braucht.
Oft sehr nützlich für uns Frauen sind die “Frauenkräuter“, wie Frauenmantel, Schafgarbe oder auch Mönchspfeffer. Sie enthalten ganz natürlich Hormonvorstufen, beziehungsweise Phytohormone, die auf unseren Körper wie Östrogen oder Progesteron wirken können und damit unseren eigenen Hormonhaushalt unterstützen und wieder ins Gleichgewicht bringen können.
Liebe Grüße
– deine Thea